Ich hoffe, dass dir Schritt 1 geholfen hat, einen Einstieg in deine Reise zum Minimalismus zu finden. Idealerweise hängt deine Liste mit Zielen bereits dort, wo du sie möglichst oft siehst.
Meine Liste
Meine Liste hängt an meinem Arbeitsplatz, direkt unter meinem Bildschirm. Ich sehe sie so fast jeden Morgen, und immer wieder über den Tag verteilt. So kann ich mir verdeutlichen, wo mich meine Reise hinführt und wieso ich sie angetreten habe. Das ist meine Liste:
- Ich muss mich gesünder ernähren und werde nicht mehr so viele Chips essen.
- Ich muss mindestens zwei Mal pro Woche Sport in der Mittagspause machen.
- Ich muss täglich mit meiner Tochter spazieren gehen.
- Ich muss Zeit für mich selbst in Anspruch nehmen.
- Ich muss in jeder Woche mindestens einmal ein Buch lesen.
- Ich muss mein Leben genießen.
Du hast etwas anderes, viel umfangreicheres erwartet? Das kann für dich oder andere zutreffen. Meine Ziele waren überschaubar. Im Prinzip könnte ich sie sogar zusammenfassen zu „Ich muss fitter werden und mich auf das konzentrieren, was wichtig ist“. Und damit hätte ich bereits alles bedacht.
Von der Liste zum Minimalismus
Nun fragst du dich vielleicht, was hat das alles mit Minimalismus zu tun? Du wirst es verstehen, wenn du dich an die Beschreibung von Minimalismus erinnerst. Minimalismus ist ein Mittel, um all die unnötigen Dinge in deinem Leben loszuwerden, damit du dich auf das Wichtige konzentrieren kannst. Indem ist das Überflüssige aus meinem Leben entferne, kann ich mich wieder auf die aus meiner Sicht wichtigen Dinge fokussieren und ein bedeutungsvolleres Leben führen.
Wenn ich meine Liste anderen erkläre, frage ich sie auch immer, ob sie sehen was nicht darauf steht. Es gibt keinen Punkt „Ich muss mein altes Auto gegen ein Neues tauschen“, kein „ich muss für den nächsten Urlaub neues Sandspielzeug für meine Tochter kaufen“, oder „ich muss noch mehr Überstunden machen um mir XY leisten zu können“. Meist versteht man mich dann besser. Meine Liste reduziert meine gesamte Ansicht auf die wichtigen Dinge. Überflüssiges kommt darin schlichtweg nicht vor. Das ist meine Art des Minimalismus.
Mein Tipp für deine Reise
Mit deiner eigenen Liste kannst du deine persönliche Reise planen. Nimm dir heute einfach eine Stunde Zeit dafür. Sieh dir deine Liste an, und denke über folgende Fragen nach:
- Was steht meinen Muss-Dingen im Weg?
- Wann habe ich meinen Besitztümern so viel Bedeutung beigemessen?
- Was ist wirklich wichtig in meinem Leben?
- Warum bin ich unzufrieden?
- Welche Person möchte ich werden?
- Wie wird sich mein Leben verbessern, wenn ich weniger besitze?
Wie bei Schritt 1 erhältst du hier den gleichen Tipp von mir: Schreibe die Antworten, zumindest kurz stichpunktartig, auf. Am besten direkt auf die Rückseite deiner Liste. Warum? Was man aufschreibt verlässt den Kopf, und wird vom Gedanken zum Manifest. Der Gedanke wird real. Und in Zeiten an denen man zweifelt, lässt es sich schnell und einfach nachlesen.