Minimalismus ist eigentlich ganz einfach erklärt, und folgt keinen in Stein gemeißelten Regeln. Viele denken beim Wort „Minimalismus“ an die vollkommene Einschränkung:: Um Minimalist zu sein, musst du mit weniger als 50 Dingen leben, darfst kein Auto, kein Haus und keinen Fernseher besitzen, keine Karriere oder Kinder zu haben und und und…
Dabei ist Minimalismus so viel mehr, und genau das wiederum nicht. Das mag verwirrend klingen, aber Menschen, die Minimalismus als eine Modeerscheinung abtun, nennen oft diese „Einschränkungen“ als Antwort auf die Frage. Minimalismus geht jedoch nicht um diese Dinge, sondern soll dir helfen, dich selbst zu erden und zufriedener zu werden. Wenn du mit weniger materiellen Besitztümern leben möchtest, dein Auto und deinen Fernseher abschaffen oder um die Welt reisen willst, kannst du das tun. Und der Minimalismus wird dir dabei helfen. Allerdings nicht, indem du das Ganze als „Einschränkung“ betrachtest.
Minimalismus ist ein Mittel zur Zielerreichung
Minimalismus ist ein Mittel, das dir helfen kann, deine persönliche Freiheit zu finden. Freiheit von der Bindung, von Angst. Sorgen udn Überforderung. Freiheit von Schuldgefühlen, von Depressionen und den Fesseln der Konsumkultur, die unser Leben bestimmt.
Das bedeutet nicht, dass es grundsätzlich falsch ist, materielle Besitztümer zu haben. Das heutige Problem ist vielmehr die immense Bedeutung, die wir Dingen zuschreiben: Wir geben Dingen und Statussymbolen zu viel Bedeutung und vernachlässigen oft unsere Gesundheit, unsere Beziehungen, unsere Leidenschaften, unser persönliches Wachstum und unser Verlangen, über uns selbst hinaus etwas beizutragen.
Möchtest du ein Auto oder ein Haus besitzen? Nur zu! Auch ich habe ein Haus, das nüchtern betrachtet wohl viel zu groß für meine Frau, mich und unsere Tochter ist. Möchtest du eine Familie gründen und eine Karriere haben? Wenn diese Dinge dir wichtig sind, ist das wunderbar. Minimalismus kann dir dabei helfen, diese Entscheidungen bewusster zu treffen.
Wer sind Minimalisten?
Es gibt viele erfolgreiche Minimalisten, die sehr unterschiedliche Leben führen. Vom digitalen Nomaden, der sein gesamtes Leben in einen Koffer packen kann bis zum CEO großer Unternehmen ist da alles dabei. Und obwohl diese Menschen unterschiedlich sind, haben sie zwei Dinge gemeinsam: Sie sind Minimalisten, und Minimalismus hat ihnen ermöglicht, ein solches Leben zu führen.
Wie können diese Menschen so unterschiedlich sein und dennoch Minimalisten? Was genau ist nun Minimalismus? Wenn ist es in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich es wohl so sagen: Minimalismus ist eine Einstellung und ein Mittel, um dich von Überflüssigem zu befreien und dich auf das Wichtige zu konzentrieren. Wie genau du dieses Glück, die Erfüllung oder die angestrebte Freiheit definierst, das ist dein persönlicher Gedanke.
Minimalismus hat mir und auch vielen Bekannten geholfen, die unterschiedlichsten Dinge zu erreichen: Zeit zurückgewinnen und wieder für sich selbst und im Moment zu leben zum Beispiel. Oder mehr zu schaffen, indem man weniger konsumiert. Als Individuum zu wachsen und dabei gesünder und aktiver zu leben.
Und was für mich persönlich ein unglaublicher Erfolg war, dass ich durch den Minimalismus einen Weg gefunden habe, mich von Überflüssigem zu befreien und wieder einen Sinn in meinem Leben zu finden. „Überflüssig“ waren dabei zuallererst materielle Dinge. Doch auf meiner Reise zum Minimalismus habe ich schnell gelernt, dass es so viel mehr gab, was mein Leben und Handeln bestimmte, als materielle Güter. Und die wenigsten davon waren notwendig.
Indem man Minimalismus in seinem Leben integriert, kann man dauerhaftes Glück finden – und das ist es doch, wonach wir alle suchen, oder? Wir alle wollen glücklich sein. Minimalisten suchen das Glück nicht durch Dinge, sondern durch das Leben selbst. Auch das wäre eine einfache und einschlägige Antwort auf die Frage, was Minimalismus ist.
Über diesen Blog
Durch diesen Blog möchte ich vermitteln, was Minimalismus bedeuten kann, und wie man einen minimalistischen Lebensstil erreicht. Und das ganz ohne einem strengen Kodex oder einer willkürlichen Regel zu folgen.
Doch bei all den Lobpreisungen muss man auch darstellen, was Minimalismus nicht ist: Einfach. Es ist oft nicht einfach, die ersten Schritte zu tun. Insbesondere, da diese oft radikale Veränderungen in deiner Denkweise, deinen Handlungen und deinen Gewohnheiten darstellen können. Doch keine Sorge. Wenn es so einfach wäre, würde es sich wohl auch kaum lohnen. Ich habe meine Erfahrungen hier niedergeschrieben, damit du von meinen Tipps profitierst, und meine Fehler vermeiden kannst.